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Die ultimative Problemlösung

In diesem Blogartikel stell ich dir die ultimative Probemlösungsformel vor. Sie lässt sich immer und in allen Lebensbereichen auf deine Probleme anwenden.
Die Problemlösungsformel
Die Formel lautet:
Love it
change it or
leave it

Die Formel lautet:
Love it
change it or
leave it

Haha, kennst du schon, oder? Na offensichtlich hast du dann noch nicht die volle Power dieses schönen Kalenderspruchs für dich entdeckt. Doch das werden wir jetzt gemeinsam ändern. Los geht´s!

Wenn wir ein Problem haben, wollen wir dieses in aller Regel für uns lösen oder es zumindest entschärfen. Dafür stehen uns 3 Wege zur Verfügung, die ich im Folgenden erläutern möchte. Um es greifbarer zu machen, möchte ich gerne ein konkretes Problem als Beispiel heranziehen, anhand dessen ich die 3 Wege für dich erkläre.

Das Problem
Du bist unglücklich in deinem Job.  Du machst deinen Job schon seit vielen Jahren in einem größeren Unternehmen. Es kommt häufig zu Umstrukturierungen und Reorganisationen. Das macht dich mürbe und auch müde, denn als langgediente Mitarbeiterin hast du all diese „ach so tollen, innovativen“ Ideen der neuen Führungskräfte bereits in der Umsetzung oder Implementierung scheitern gesehen. Und während du dich bei den ersten angeblichen Neuerungen noch von der Euphorie hast anstecken und mitreißen lassen, kannst du derartigen Entwicklungen mittlerweile nur noch skeptisch, nüchtern und aufgrund der gemachten Erfahrungen der Vorjahre pessimistisch begegnen.

Lösungsweg 1: Love it
Vor allem Dinge, die wir wie unseren Job schon länger machen, werden oft selbstverständlich und wir machen vieles automatisiert, erleben vieles nicht mehr wirklich bewusst. Das bietet uns bei Lösungsweg 1 „Love it“ die Chance, durch eine genauere Betrachtung neue Potenziale und vor allem die positiven Seiten des Jobs (wieder) zu entdecken. Die Idee ist es, dass du dir bewusst machst, welche positiven Aspekte dein Job und deine aktuelle Jobsituation hat. Und im Idealfall, also wenn Lösungsweg 1 „love it“ für dich aufgeht, reicht dieses Bewusstmachen und das Verstärken der positiven Aspekte bereits aus, damit du wieder zufriedener bist.

Und so geht´s.

Reflexionsfragen und beispielhafte Antworten:

  • Irgendwann hast du dich ja für diesen Job entschieden. Erinnere dich zurück, was damals deine Beweggründe waren, was dich dazu bewogen hat, diesen Job anzunehmen. Dich für diesen Job zu bewerben.
    Bsp: Der Job war eine neue, spannende Herausforderung, an der du wachsen wolltest. Er bietet flexiblere Arbeitszeiten und ein wesentlicher Gehaltssprung war beim Jobwechsel auch ausschlaggebend für deine Entscheidung. Für die Familie mit 2 Kindern im Volksschulalter war der Jobwechsel vor 5 Jahren genau passend.
  • Welche von diesen Beweggründen haben heute noch Relevanz? Welche definitiv nicht mehr?
    Bsp: Das Gehalt ist immer noch gut und würdest du als fair bezeichnen. Die flexiblen Arbeitszeiten spießen sich leider immer wieder mit den hohen Anforderungen und dem ausgeübten Zeitdruck durch das Management. Die Kinder sind mittlerweile älter und werden immer selbständiger. Aber dennoch ist dir die zeitliche Flexibilität enorm wichtig, um viel Zeit mit deinen Kindern verbringen zu können.
  • Wenn du von außen auf deine aktuelle Jobsituation schaust, welche positiven Aspekte an deinem Job kannst du als neutraler Außenstehender erkennen?
    Bsp: Das Gehalt. Das grundsätzlich flexible Arbeitszeitmodell. Es ist ein recht sicherer Job, als du machst dir keine Sorgen, deinen Job zu verlieren – selbst bei all den Umstrukturierungen, dein Job ist krisenfest. Die Tätigkeiten an sich liegen dir und auch die Kollegen sind großteils nett bzw kannst du gut mit ihnen zusammenarbeiten.
  • Welche negativen Aspekte sind für dich als neutraler Beobachter zu erkennen?
    Bsp: Der große Zeitdruck und die überzogenen Anforderungen durchs Management, welche durch Profilierungsbestrebungen der neuen Führungskräfte im Zuge der vielen Umstrukturierungen leider zum Dauerzustand geworden ist.
  • Wie bewertest du aus deiner subjektiven Sicht die positiven Aspekte deines Jobs? Auf einer Skala von 0-10, wie wichtig ist der der genannte Aspekt?
    Bsp: 6
  • Wie bewertest du aus deiner subjektiven Sicht die negativen Aspekte deines Jobs? Auf einer Skala von 0-10, wie belastend erlebst du den genannten Aspekt?
    Bsp: 8
  • Wer außer dir profitiert davon, dass du diesen Job machst? Was genau haben diese Personen davon?
    Bsp: Meine Familie, da ich wesentlich zum Familieneinkommen beitrage, wir unseren Kindern eine gute Ausbildung bieten und 2x im Jahr auf Urlaub fahren können. Und natürlich das Unternehmen, denn ich bin Expertin in meinem Gebiet und bringe viel Wissen und Erfahrung ein

„Es ist leichter Probleme zu lösen, als mit ihnen zu leben.“

– Albert Einstein
Lösungsweg 2: Change it

Die Antworten ausgehend von unserem Beispiel mit dem Jobfrust zeigen recht deutlich, dass das Bewusstmachung der positiven und negativen Aspekte der Jobsituation noch nicht wirklich zu einer größeren Zufriedenheit geführt hat. Im Gegenteil, es hat verdeutlicht, dass es so nicht bleiben kann, denn der aktuelle Zustand ist so nicht auf Dauer tragbar. Somit kommen wir zu Lösungsweg 2 – Change it.

Hier möchte ich gerne ein Modell vorstellen, welches dabei hilft zu verdeutlichen, worauf ich im Folgenden noch näher eingehen werde. Nämlich den Circle of Influence.

Der Circle of Influence teilt die Themen unseres Lebens in 3 Bereiche ein:

  • Den Betroffenheitsbereich
  • Den Einflussbereich
  • Den Kontrollbereich

Der Kontrollbereich in der Mitte beinhaltet all jene Dinge in unserem Leben, die wir absolut unter Kontrolle haben. Wo wir selbstbestimmt und handlungssicher agieren können. Bezogen auf unser Fallbeispiel könnte das z.B. sein:
Du kannst entscheiden, ob du um 7 oder um 9 Uhr mit der Arbeit startest.Du entscheidest, dass du dir lieber Arbeit mit nach Hause nimmst und eine Abendschicht einlegst, wenn die Kinder im Bett sind, und dafür früher aus dem Büro gehst, um die Kinder zum Sport fahren zu können. Du entscheidest, wie du mit deinen Kollegen redest und umgehst. Du entscheidest, mit welcher Haltung du auf Neuerungen im Job reagierst.
Um nur ein paar Beispiele zu nennen. Der Kontrollbereich ist natürlich viel umfassender und größer. Dennoch macht er in dem Modell den kleinsten Bereich aus. Was nur natürlich ist, denn sehr viele Dinge in unserem Leben, hängen eben nicht nur von uns alleine ab.

In dem Moment, wo wir zwar Einfluss nehmen können auf Situationen oder Themen in unserem Leben, befinden wir uns im Einflussbereich. Bei einigen Dingen werden wir mehr Einflussmöglichkeit haben (z.B. als Moderator eines Meetings wie strukturiert dieses abläuft), bei anderen weniger (z.B. die Gehaltsstrukturen in dem Unternehmen, in dem man arbeitet).

Auch in unserem Fallbeispiel gibt es Gestaltungsspielräume, die bisher noch nicht ausgeschöpft wurden. Qualitätszirkel oder Projektteams, die sich mit der Art der Umsetzung der Umsrukturierung beschäftigen. Feedbackrunden, die von deiner neuen Führungskraft einberufen werden. Oder das Jahreszielegespräch mit deiner Führungskraft. Die Art und Weise wie du über die Neuerungen kommunizierst. Oder wie sie deine Arbeit direkt beeinflussen. Dein Umgang mit dem enormen Zeitdruck und den hohen Anforderungen der Führungskräfte.
Auch hier gibt es natürlich wieder eine Menge mehr Punkte, die du in diesem Fallbeispiel beeinflussen könntest, die hier genannten sind nur exemplarisch.

Der Betroffenheitsbereich beschreibt jene Rahmenbedingungen und Begebenheiten in unserem Leben, von denen wir zwar betroffen sind, die wir jedoch so gut wie gar nicht beeinflussen können. Das sind Dinge wie die allgemeine Wirtschaftslage, die Gesetzgebung oder das Wetter. Wie du dir gewiss schon denken kannst, bringt es wenig, sich vorrangig mit Themen aus diesem Bereich zu beschäftigen, denn hier haben wir keinen Handlungsspielraum. Hier können wir nur jammern und stöhnen, aber bewegen werden wir mit unserem zum Ausdruck gebrachten Frust nichts. Bestenfalls unsere Mitmenschen verkraulen😉

Die Idee ist es, den eigenen Kontrollbereich immer weiter zu vergrößeren, denn damit vergrößert sich auch automatisch der eigene Einflussbereich und natürlich wird dadurch der Betroffenheitsbereich ebenfalls kleiner. Denn wer sagt denn, dass du nicht mal in die Politik gehst oder einen Bestseller schreibst, der die Wirtschaftsbosse dieser Welt umdenken lässt?

Die Idee hinter Lösungsweg 2 „Change it“ ist, sich bewusst zu machen, welche Möglichkeiten der Veränderung und Verbesserung der Situation man hat und welche man vielleicht bisher ungenutzt gelassen hat. Sich der eigenen Handlungsspielräume bewusst zu werden, macht rasch deutlich, wie „ausweglos“ oder „verbesserbar“ die Situation wirklich ist. Natürlich geht es nach dem Erkennen und Bewusstmachen an die konkrete Umsetzung. Denn nur, wenn wir auch etwas dazu beitragen, also Einfluss nehmen, wird eine Veränderung möglich sein.

Dennoch kann es am Ende sein, dass all unsere Bemühungen und unser Engagement nicht zum gewünschten Ergebnis führen. Oder die positiven Effekte weniger stark waren als erhofft. Das kann ziemlich frustrierend sein, aber bringt auch Klarheit. Ich hatte viele solcher Momente in meinem Leben – beruflich wie privat. Das positive daran: Ich musste mir nie vorwerfen, nicht alles versucht zu haben, was in meinem Kontroll- oder Einflussbereich liegt. Sprich ich habe, wenn es mir wirklich wichtig war, alles daran gesetzt, um zu verändern, was ich beeinflussen kann. Und manchmal reichte das eben nicht.

 

Lösungsweg 2:
Change it
Lösungsweg 3: Leave it

Damit kommen wir zum letzten Lösungsweg, dem Exit-Szenario „Leave it“. Wenn wir etwas nicht mehr gut und schön finden können, die positiven Aspekte uns nicht mehr so stark berühren oder ausreichend glücklich machen, wenn wir alles versucht haben, um die negativen Aspekte zu verändern und der Erfolg ausgeblieben ist, dann bleibt uns noch die Option loszulassen. Das ist zugegeben nicht immer der bequemste Weg, aber in aller Regel der heilsamste. Wenn wir an unglücklichmachenden, belastenden Bedingungen in unserem Leben festhalten, macht uns das krank. Und zwar auf allen Ebenen: Geistig, seelisch und körperlich. Das kann richtig übel werden, weshalb ich dir nicht empfehlen würde, es darauf ankommen zu lassen. Denn die Option etwas loszulassen, hast du immer. Egal wie hart und schwierig dieser Schritt sich für dich anfühlen mag.

In unserem Beispiel könnte dies z.B. ein Jobwechsel sein, der aber sehr wahrscheinlich mit finanziellen Einbußen und vielleicht weniger flexiblen Arbeitszeiten einhergeht. Sich in einer neuen Firma einarbeiten ist auch anstrengend und man weiß ja vorher nicht, wie es in der neuen Firma so läuft. Bewerbungsprozesse sind zudem ziemlich nervenaufreibend. Man muss mit Absagen umgehen lernen und Strategien entwickeln, um im Zuge des Bewerbungsverfahrens möglichst viel über den zukünftigen Arbeitsplatz in Erfahrung zu bringen. Denn man will ja nicht vom Regen in die Traufe kommen.

Ich denke, du kriegst den Punkt. An Altem, Gewohntem festzuhalten, auch wenn es uns unglücklich macht, erscheint oft als die leichtere Alternative. Aus Erfahrung kann ich dir jedoch sagen, es lohnt sich allemal, sich zumindest gedanklich mal ernsthaft damit auseinanderzusetzen, wie es wäre, das wirklich durchzuziehen und loszulassen. Im Zuge dieses Gedankenexperiments kann es nämlich durchaus passieren, dass dir klar wird, dass du hier einen recht großen Handlungsspielraum hast, wie du dieses Loslassen angehst und wie du deinen Erfolgschancen vergrößerst. Und dann wirst, sehr wahrscheinlich beflügelt von diesem tollen Gefühl handlungsfähig zu sein, dich aufmachen zu neuen Ufern bzw. etwas Altes loslassen können, das dir nicht mehr gut tut.

Wenn du diesen Schritt, der naturgemäß viel Überwindung kostet, nicht alleine gehen möchtest, begleite ich dich als Lebensberaterin iAuS oder Coach sehr gerne dabei. Und auch, wenn du deine Handlungsspielräume gerne mit einem Sparingpartner gemeinsam evaluieren möchtest. Manchmal reicht es schon, wenn man hier mit einem Außenstehenden, nicht betroffenen gemeisam auf die Situation schaut, um neue Potenziale für Veränderung und Verbesserung zu entdecken. Ich bin gerne deine Begleiterin auf deinem Weg zu einem glücklichen und selbstbestimmten Leben.

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Alles Liebe
Deine Susi, das Stehaufweibchen

Lösungsweg 3:
Leave it

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